Du freust Dich über viel Traffic auf Deiner WooCommerce Website? Das ist sicherlich ein guter Start, aber letztendlich geht es darum, die Besucher auch in Käufer bzw. Kunden zu verwandeln. Dies realisierst Du mithilfe einer effektiven WooCommerce Conversion Rate Optimierung. Wir erläutern Dir im folgenden Beitrag, was es genau mit der Conversion Rate auf sich hat und wie Du diese misst. Außerdem stellen wir Dir Maßnahmen vor, wie Du Deine globale, sowie die Conversion Rate auf Deiner Checkout-Seite in WooCommerce optimierst.
Was ist eine Conversion Rate und wie misst man sie?
Die Conversion Rate ist eine wichtige Kennzahl oder KPI (Key Performance Indicator) aus dem Online-Marketing Bereich. Als Schlüsselkennzahl zeigt sie das Verhältnis der Website-Besucher zu den Conversions, also den gewünschten Abschlüssen wie ein Einkauf, eine Registrierung etc.. Angegeben wird die Conversion Rate in Prozent. Für die WooCommerce Conversion Rate Optimierung (kurz: CRO) stellt das Messen von Besuchern bzw. Kunden im Verhältnis zu den tatsächlichen Conversions eine überaus entscheidende Kennzahl dar.
Für die Berechnung wird vorzugsweise die Anzahl aller Website-Besucher als Grundlage verwendet. Du berechnest die Conversion Rate, indem Du die Conversions durch die Anzahl aller Besucher (Unique Visitors) teilst. Rechenbeispiel: 150 Conversions / 2000 Unique Visitors = 7,5 Prozent Conversion Rate. Mithilfe der Optimierung kannst Du mehr Leads und Verkäufe generieren.
Globale Conversion Rate Optimierung
In erster Linie solltest Du gewährleisten, dass sich Besucher überhaupt für ein Produkt oder eine Leistung entscheiden. Dies schaffst Du über Maßnahmen im Rahmen der globalen WooCommerce Conversion Rate Optimierung. Wichtige Erfolgsfaktoren stellen zum Beispiel ein gelungener Auftritt Deines WooCommerce Shops sowie eine verbesserte Usability dar.
Storytelling
Ein potenzieller Kunde kauft kein Merkmal, sondern einen Vorteil. Um den Kunden bzw. potenziellen Käufer emotional anzusprechen und mitzunehmen, reicht es nicht, einfach nur Produkte und Leistungen aufzulisten. Stattdessen solltest Du Vorteile nennen, die der Kunde durch den Erwerb dieses Produktes erlangt. Dies geschieht beispielsweise durch das Storytelling. Hierbei handelt es sich um eine Methode, bei der Du den Besuchern durch eine Geschichte oder ein Narrativ einen emotionalen Hintergrund zu Deinen Produkten gibst und somit einen Mehrwert bietest, der über das bloße Kaufen hinausgeht. Beim Storytelling kannst Du in Form von Leistungen, Wissen, Ideen oder persönlichem Hintergrund eine Atmosphäre schaffen, die authentisch, persönlich und vertrauenswürdig ist.
Optimiere die Suchnavigation in Deinem WooCommerce Shop
Um mit Deinem WooCommerce Shop nachhaltig erfolgreich zu sein, musst Du für eine bestmögliche Nutzererfahrung / User Experience sorgen. Daher solltest Du immer die Voraussetzungen schaffen, dass sich jeder Besucher gut in Deinem WooCommerce Shop zurechtfindet und schnell auch genau jene Produkte und Leistungen findet, die er tatsächlich sucht. Hierfür stehen Dir verschiedene Optionen zur Verfügung, welche wir für Dich im Folgenden auflisten:
- Füge dem Hauptmenü ein Suchfeld hinzu
- Setze auf eine mehrstufige Produktnavigation und gestalte die Kategorien übersichtlich
- Implementiere Produktvergleiche
- Aktiviere einen Messenger Live Chat, um Kunden bei Fragen schnell helfen zu können
- Erweitere die WooCommerce-Standard-Suchfunktion. Das gelingt Dir zum Beispiel mithilfe von Plugins wie WooCommerce Product Search oder YITH WooCommerce Ajax Search
Schreibe ansprechende Produktbeschreibungen
Ebenso wichtig wie optisch vorteilhaft dargestellte Produktfotos sind auch optimierte Produktbeschreibungen. Dafür gibt es gleich zwei gute Gründe. Zum einen stellst Du den Shop-Besuchern mehr Informationen zur Verfügung und zum anderen sind optimierte Produktbeschreibungen hilfreich für Deine Suchmaschinenoptimierung. Dadurch generierst Du einen doppelten Vorteil und steigerst die Conversion Rate. Achte dabei auf eine saubere Umsetzung, denn Rechtschreib- oder auch Satzbaufehler wirken unprofessionell und schmälern dadurch das Vertrauen in Dich und Deine Marke. Dieser Vertrauensverlust endet dann in einer schlechteren Conversion Rate.
Verwende hochwertige Produktbilder
Deine angebotenen Produkte sollten visuell immer überzeugen. Das animiert potenzielle Kunden zu einer positiven Kaufentscheidung. Daher ist es wichtig, dass Du immer hochwertige und hochauflösende Produktbilder einstellst. Alle Details sollten klar zu erkennen sein. Sorge auch für einen guten Kontrast zwischen dem Produkt selbst und dem Hintergrund. Es muss dabei nicht zwingend ein weißer Hintergrund sein, aber der Hintergrund sollte zum jeweiligen Produkt passen.
Erzeuge eine Dringlichkeit beim Käufer
Im Rahmen einer umfassenden WooCommerce Conversion Rate Optimierung musst Du Deine Produkte nicht nur besonders begehrenswert darstellen, sondern auch (sachliche und emotionale) Gründe liefern, warum ein Shop-Besucher bei dem Angebot zuschlagen sollte. Das heißt: Erzeuge eine gewisse Dringlichkeit, Deine Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen. Folgende Punkte können den Nutzer zu einem zeitnahen Kauf überzeugen:
- lediglich kurzzeitig verfügbar
- nur noch wenige Produkte vorrätig
- limitierte Auflage
- Rabatte und Gutscheine mit Ablaufdatum
- zeitbezogene Wörter in der Produktbeschreibung
- Anreiz durch Bonus-Incentive
Checkout Conversion Rate Optimierung
Entscheidet sich ein Shop-Besucher für ein bestimmtes Produkt, heißt das aber noch lange nicht, dass es auch tatsächlich zu einem Kaufabschluss kommt. Das belegen auch die aktuellen Zahlen. Demnach betrug die durchschnittliche Kaufabbruchrate unabhängig von der jeweiligen Branche im vergangenen Jahr insgesamt 69,57 Prozent. Noch deutlicher wird es bei mobilen Nutzern. Hier lag die Abbruchrate bei 85,65 Prozent (vgl. Statistik #1 und #2: https://sleeknote.com/de/blog/warenkorbabbruch-statistiken). Damit es in Deinem Shop zu weniger Warenkorbabbrüchen kommt, solltest Du eine sorgfältige und detaillierte Checkout Conversion Rate Optimierung durchführen. Besondere Relevanz besitzen dabei die folgenden fünf Maßnahmen.
Ermögliche den Kauf ohne ein Kundenkonto
Viele potenzielle Kunden sind schnell genervt, wenn sie sich vor dem Kauf eines Produkts erst noch registrieren müssen. Eine Studie hat ergeben, dass 34 Prozent der Shop-Besucher den Kaufvorgang abbrechen, wenn sie erst einen Account erstellen müssen (vgl. Statistik #6: https://sleeknote.com/de/blog/warenkorbabbruch-statistiken). Im Rahmen Deiner Checkout Conversion Rate Optimierung kannst Du diesbezüglich Abhilfe schaffen, indem Du Gastbestellungen ermöglichst.
Wenn möglich, biete einen kostenlosen Versand an
Neben dem Endpreis stellen auch die Versandkosten einen wichtigen Faktor für eine positive Kaufentscheidung dar. Falls es die Gegebenheiten zulassen, solltest Du einen kostenlosen Versand anbieten. Das steigert maßgeblich die Kundenzufriedenheit und damit auch die Conversions. Ein guter Schachzug ist es, wenn Du dabei einen Mindestbestellwert mit dem kostenlosen Versand verknüpfst.
Vielfältige Auswahl an Bezahlmethoden
Potenzielle Käufer brechen den Kauf auch dann ab, wenn Du nicht die jeweils gewünschte Bezahlmethode im Portfolio hast. Du solltest daher so viele Bezahlmethoden wie möglich zur Verfügung stellen. Dies sind die beliebtesten Bezahlmethoden (vgl. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/224827/umfrage/marktanteile-von-zahlungsverfahren-beim-online-handel/#statisticContainer):
- Bezahlung per Rechnung
- PayPal
- Lastschriftverfahren
- Kreditkarte
- Klarna
- Vorkasse
- Nachnahme
- Sofortüberweisung
- Ingenico Payment Services
- Skrill
- Amazon Payments
- Mollie
- Stripe
- Google Pay
Formularfelder optimieren und minimieren
Auch die Anzahl der auszufüllenden Formulare gilt als kritischer Faktor für die Conversion Rate. Laut einer Studie des Baymard Institute kannst Du durch eine umfassende Checkout Conversion Rate Optimierung durchschnittlich auf zwölf Formularelemente und sieben Formularfelder kommen (vgl. Statistik #9: https://sleeknote.com/de/blog/warenkorbabbruch-statistiken). Wir stellen Dir die wichtigsten Maßnahmen vor:
- Halte Dein Formular so einfach wie möglich
- Hebe Pflichtfelder hervor
- Markiere die Formularfelder für die Nutzer
- Minimiere die Marktforschung in Formularen
- Gib Deinen Formularen einen Titel
- Gewährleiste eine logische Reihenfolge
- Unterteile die Formulare auch in optischer Hinsicht
Design und Layout der Warenkorbseite verbessern
Die Warenkorbseite fungiert als Einstieg in den WooCommerce Checkout. Passen hier Design und Layout nicht, ist dies für viele User Grund genug, um den Kaufvorgang direkt abzubrechen. Um dies zu verhindern, solltest Du Dich bei Deiner Checkout Conversion Rate Optimierung auch besonders auf diesen Bereich konzentrieren.
Grundsätzlich gilt hier: Setze auf anwenderfreundliche Designs und verzichte dabei auf unnötige Elemente, die das Design überfrachten. Gestalte die Layouts in der Form, dass alle Aktionsmöglichkeiten und sämtliche Informationen transparent präsentiert werden.
Bei Einzelbestellungen solltest Du das Design so konzeptionieren, dass der Kunde immer prompt auf Deine Warenkorbseite weitergeleitet wird, sobald er ein Produkt im Warenkorb abgelegt hat. Bestellt ein Kunde dagegen mehrere Artikel, sind Ajax-Carts empfehlenswert, die als Pop-up erscheinen. Auch ein Warenkorbslider stellt eine gute Lösung dar.
Greife für die Umsetzung zudem auf Plugins wie WooCommerce Checkout Customizer, WooCommerce Hide Price & Add to Cart, B2B Quick Order oder Save & Share Cart.
Mehr Conversions mit StudioWP
Ob eine spezifische Checkout Conversion Rate Optimierung oder eine umfassende WooCommerce Conversion Rate Optimierung – die Thematik und vor allem die Umsetzung erfordert einen hohen Zeitaufwand und entsprechendes Know-how. Es gibt viele Dinge zu beachten, wenn Du sinnvoll und erfolgversprechend optimieren möchtest. Wenn Du auf die SaaS-Lösung StudioWP zurückgreifst, setzt Du auf die genau richtige Hilfe bei der Optimierung. So kannst Du über das StudioWP Dashboard das StudioWP Expertenteam kontaktieren, das in Abstimmung mit Dir eine professionelle Conversion Rate Optimierung gezielt umsetzt.